Manuelle Therapie bedeutet wörtlich übersetzt: „ Heilbehandlung mit den Händen“. Hierbei wird eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates
durchgeführt. Ziel ist eine Schmerzlinderung, Verbesserung des Bewegungsausmaßes und positive Beeinflussung der Gewebebeschaffenheit. Diese Methode kann bei allen Störungen des Bewegungsapparates
eingesetzt werden.
Eine Fehlstellung des/der Kiefergelenk(s) /e ist für den gesamten Körper ein ernstes Problem.
Etwa 80% der Deutschen knirschen / bruxen mit den Zähnen. Deutlich weniger als die Hälfte dieser vermeintlichen Patienten müssen jedoch behandelt werden. Der Körper weist glücklicherweise große
Möglichkeiten auf dies zu kompensieren. Dies erfolgt über Schonhaltungen im Bereich der Zähne (Abrasionen), der Kiefergelenke und des Schädels (Craniomandibuläre Dysfunktion), der Hals-, Brust-
und Lendenwirbelsäule, des ISGs (Ilio-Sacral-Gelenk/Darm-Kreuzbeinfuge) und über neurale Strukturen. Die Symptome einer CMD können sich daher äußerst unterschiedlich darstellen und sowohl aus dem
orthopädischen, neurologischen, internistischen als auch aus dem HNO Bereich stammen.
Symptome, die auf die Notwendigkeit einer Manuell-strukturellen Analyse (MSA nach Dr.Bumann) und einer Manualtherapeutischen-strukturellen Befundung hinweisen können:
Diese beiden Untersuchungen werden von mir durchgeführt.
Um die Zusammenhänge zwischen Bruxismus und den oben genannten Folgen zu erkennen, zu analysieren (Befund) und zu behandeln, habe ich mich in diesem Fachgebiet fortgebildet, erfolgreich Prüfungen
abgelegt sowie ein interdisziplinäres Netzwerk an Experten aufgebaut.
Schienentherapie
Wenn eine CMD diagnostiziert wurde, ist häufig eine Funktions- Aufbissschiene in Kombination mit einer manualtherapeutischen Behandlung erforderlich. Diese wird durch einen Zahnarzt (mit
Zusatzausbildung in Funktionsanalyse) nach einer Zentrikbissnahme und / oder einer Gelenkbahnvermessung in einem Dentallabor in Auftrag gegeben. Die Anpassung dieses Funktionsgerätes erfolgt dann
nach Behandlung der Kiefergelenke, ggf. der Auflösung der kiefergelenkabhängigen Wirbelsäulenstörungen und evtl. bestehender Organ-, Faszien- (Viscerale Osteopathie, Cranio-Sacral Therapie) und
Nerven-irritationen. Da die Aufbissschiene „nur“ ein Hilfsmittel (ähnlich einer Orthese) ist um dem Körper wieder Freiheiten zu geben die betroffenen funktionellen Einheiten zu regenerieren, muss
SIE auf das möglichst optimal eingestellte „mobile System: Cranium (Kopf)-Kiefergelenke-Wirbelsäule“ angepasst werden. Die Schieneneingliederung wird dann immer mit physiotherapeutischer
Vorbehandlung in Kombination mit dem Zahnarzt (1-2-4-6-12 Wochen Intervalle) durchgeführt.
Das Einschleifen der Schiene durch den Zahnarzt sollte am selben Tag erfolgen!
+ Cranio-Sacral Therapie nach
Upledger- Cranio-Sacral Therapie nach Upledger